Farn, Feigenbaum und Schmetterling

Vortrag Eva

Eine Vielzahl von PhĂ€nomenen lassen sich durch Differentialgleichungen beschreiben: die Navier-Stokes-Gleichung zur Modellierung des Strömungsverhaltens von newtonschen Fluiden, die Boussinesq-Gleichung fĂŒr Wellenausbreitung im flachen Wasser oder die Duffing-Gleichung zur Beschreibung von Feder-DĂ€mpfer-Systemen. Eine Vielzahl solcher physikalischer Systeme und somit auch ihre Differentialgleichungen weißen klar ersichtlich deterministisches Verhalten auf und die Ergebnisse sind in Versuchen reproduzierbar. Einige PhĂ€nomene lassen sich durch stochastische Modelle abbilden, beispielsweise der Straßenverkehr durch das Nagel-Schreckenberg-Modell. Im Gegensatz zu deterministischen dynamischen Systemen lĂ€sst sich hier nicht mit Sicherheit sagen, welche ZustĂ€nde das System annehmen wird.

In der Gruppe der deterministischen Modelle weisen einige Systeme ein sehr besonderes Verhalten auf. Es ist experimentell nicht reproduzierbar und auf lange Zeit scheint es nicht vorhersagbar, dennoch unterliegt das System deterministischen Regeln. Diese Systeme sind Gegenstand der Chaosforschung und werden in dem Vortrag nÀher betrachtet.

Nach einer kurzen EinfĂŒhrung dynamisches Systeme mit Hilfe des mathematischen Pendels konzentriert sich der Vortrag auf chaotische Systeme. Die Begriffe Farn, Feigenbaum und Schmetterling werden erlĂ€utert und die objektive Schönheit des Chaos herausgestellt. (Wer das nicht schön findet, kann sich in der Hackordnung gerne bei den Mechanik-Professoren einordnen, die Begriffe wie „Tensor“ falsch nutzen. Und mit bei meine ich unter!)

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